Autor

Ram Kishore Pasupathi, Senior Analytics Consultant, Nabler

Einleitung

Einfache aber effektive Conversion Rate Optimization für deine Webseite

Lerninhalte

Die Wirksamkeit, mit der Webseitenbesucher durch gewünschte Aktionen auf einem digitalen Medium in Kunden verwandelt werden, nennt man Konversionratenoptimierung (engl. Conversion Rate Optimisation, CRO). Ein kerniger Ansatz erklärt in diesem Artikel, wie eine erste CRO Analyse durchgeführt wird. Die folgenden Hauptaspekte werden dabei berücksichtigt:

  • Kritische Besucherpfade auf der Webseite verstehen
  • Den Anteil der Besucher erhöhen, die in die am Besten konvertierenden Pfade einsteigen
  • Den Besucherjourney optimieren
  • Kritische Inhalte auf den Seiten hinzufügen oder entfernen
  • Besucherbedürfnisse verstehen und auf Verhaltensmuster eingehen
  • Das Beste Layout für deine Webseite finden
  • Verbesserung der User Experience

 

Dieser Artikel ist für dich,

  • Wenn der Bereich Optimierung und A/B Testing neu für dich ist
  • Wenn du beginnen möchtest, deine Seite zu Optimieren
  • Wenn momentan Seitenaufrufe die einzige Kennzahl ist, die du analysierst

Rezept zur Analyse

  1. Durchführung der gewöhnlichen Prüfungen um Analytics Konfigurationen zu verstehen

Zunächst ist es notwendig, die aktuellen Konfigurationen deines Analyseprogrammes zu verstehen, bevor du mit der CRO Analyse beginnst.

Zu den üblichen Schritten gehören:

  • Einbindung des Tag Manager ( TM ) Containers / Analytics tag im Source Code deiner Seite -> Dies hilt dir, die Verzögerung deiner Tags zu verstehen. Ein falsch platzierter Code im HTML könnte möglicherweise zu inkorrekten Daten führen
  • URL Strukturierung zur verbesserten Segmentierung und Querying -> Durch die URL Struktur in der Browserleiste ein besseres Verständins erreichen. Es ist nicht immer notwendig, dass die Werte, die in der URL Browserleiste erscheinen, auch in dein Analytics Tool übertragen werden. Die Struktur der Seitennamen zu verstehen, würde bereits helfen, die richtigen Daten für einzelne Seiten aufzurufen und hilft außerdem, Nutzersegment zu bilden.
  • Überprüfe die Zeitzone in deinem Analytics Tool -> Zeitzonenkonfiguration kann einen starken Einfluss auf die Dateninterprätation haben. Um Missverständnisse in den Daten zu vermeiden, sollte auf die richtige Zeitzoneneinstellung geachtet werden.
  • Filtereinstellungen verstehen -> Ein wichtiger Punkt ist es, internen Traffic, Bot Traffic und Traffic von unautorisierten Netzwerken auszuschließen.

Hier ist ein weiterer Artikel, der sich mit den Sicherheitschecks des Analytics Tools beschäftigt.

2. Zeichne den erwarteten Weg des Nutzers auf

Verstehe, was von den Nutzern zu erwarten ist. Eine Webseite wurde mit dem Hintergedanken des typischen Nutzerverhalten entwickelt. Jeder Entwicklung einer neuen Webseite, sollten Kenntnisse über das Nutzerverhalten zuvorkommen. Zeichne den erwarteten Nutzerjourney auf, um zu erkennen, ob es für den Nutzer Umwege, unerwartete Ausweichungen oder ähnliche Verhaltensveränderungen gibt. Auf einer E-Commerce Webseite startet der Weg des Nutzers gewöhnlich auf der Homepage. Sobald sich Nutzer die Produkte näher ansehen, werden Produktseiten besucht. Überzeugte Nutzer führen Ihren Weg zum Checkout fort und vervollständigen somit den Einkauf.

3. Einstellung des richtigen Zeitraumes und der richtigen Zielgruppe im Analytics Tool

Fokusiere dich nur auf zukünftigen Traffic. Sobald man sich auf nicht qualifizierte Besuchergruppen eingrenzt, tritt Verwirrung auf und alle Versuche, die Seite zu Optimieren, können träge und ineffektiv werden. Deshalb ist es notwendig, sich der Qualität der Besucher sicher zu sein, die in der Analyse einbezogen werden.

4. Berechne die Anzahl der Nutzer/Sitzungen, die den erwarteten Nutzerweg voraussichtlich einschlagen

Verstehe die Gesamtanzahl der Nutzer/Sitzungen, die den erwarteten Nutzerweg einschlagen. Nehme hierzu die “Sequence/Conditions” Funktion im Analytics Tool zur Hilfe. Den typischen Weg zu finden, den Nutzer auf der Webseite gehen, wäre der Jackpot und wird dir bei der Auswahl des nächsten Optimierungsbereiches weiterhelfen.  

5. Verstehe die kritischen Stellen, an welchen Nutzer die Webseite verlassen

An dieser Stelle sollte es möglich sein, die Ausfallquoten an jeder Stelle des Nutzerweges zu berechnen.

6. Optimierung der kritischen Seiten, nach den Best Practices der Industrie

Nachdem man nun die kritischen Stellen gefunden hat, ist es nun an der Zeit, die Ausfallquoten zu beheben, indem man die Seiten optimiert. Den Best Practices der Industrie zu einem gewissen Maße zu Folgen kann dabei helfen, die kritischen Fehler zu beheben. Beispielsweise könnten Ausstiege aus dem Warenkorb durch das Hinzufügen von Lieferdetails reduziert werden, das Hinzufügen von Produktdetails auf Produktseiten zu einer ungestörten Einkaufserfahrung oder die Einführung von Bildmaterialien auf einem textlastigen Blogbeitrag, zum Weiterlesen anregen.

7. Führe einen AB Test durch, bestimme den Gewinner und minimiere die Ausfallquote

Herzlichen Glückwunsch! Jetzt kennst du die Probleme deiner Webseite. Führe verschiedene Tests durch und lerne, was das effektivste Layout für deine Webseite ist.

Level

Intermediate

 #ConversionRate #CRO #A/Btesting #CRO Analytics

Happy Conversion

 

Quelle: DAA Global